BadAiblingDasMagazin_2026 - Magazin - Seite 19
Gesunde Stadt 19
Fühlt sich gut an und ist gesund:
das Bad Aiblinger Moor
der Reihe nach und verteilt das Moor, das man gleichmäßig
auf dem Körper verreibt.
Herrlich. Ein wenig fühlt es sich an wie früher. Wenn man
als Kind am Strand oder im Garten mit Erde oder Sand und
viel Wasser gepanscht hat. So richtig gefreut hat das die
Eltern damals meist nicht. Aber heute ist es nicht nur erlaubt,
sondern gehört dazu.
Insgesamt dauert die Moorzeremonie 45 Minuten, wobei
man sich etwa 15 Minuten bei 40 Grad und 100 Prozent
Luft feuchtigkeit im Dampfbad aufhält, in dem es angenehm
nach Kräutern duftet. Nach einer Viertelstunde schalten
sich oberhalb der Sitzplätze die Duschen ein, um das Moor
abzuspülen. Die letzten Reste wäscht man dann draußen unter
der Dusche ab. Schade, dass der Spaß schon wieder vorbei
ist. Doch jetzt ist es Zeit, sich in der Ruhegalerie der Moorkuppel mindestens eine halbe Stunde auszuruhen und die
angenehme Entspannung zu genießen.
Weil ich neugierig auf das Thema Moor bin, habe ich ein
wenig nachgelesen: Das Bad Aiblinger Moor zeichnet sich
durch seinen fortgeschrittenen Vertorfungsgrad und einen
hohen Anteil an Huminsäuren aus. Diese Huminsäuren sind
verantwortlich für eine wunderschöne weiche Haut. Weil
außerdem Ton, Sand, Asche und Erde enthalten sind, hat
die Mooreinreibung einen Peeling-Effekt. Die gesunde
Heilkraft aus der Erde speichert die Wärme, enthält
entzündungshemmende, schmerzstillende und muskelaktivierende Eigenschaften.