BadAiblingDasMagazin_2026 - Magazin - Seite 41
Genuss Leben 41
Dass der Braumeister seine
Arbeit liebt, sieht man.
vielfach hoch prämiert werden. Zweimal waren wir sogar
Brauerei des Jahres.“
NUR BESTE ZUTATEN
Im Sudhaus erzählt der Braumeister, welche Schritte bei
der Bierherstellung entscheidend sind: „Das beginnt mit
der Auswahl der Rohstoffe. Wirklich gutes Bier kann nur
entstehen, wenn jede unserer vier Zutaten beste Qualität
hat. Der Hopfen zum Beispiel kommt ausschließlich aus der
Hallertau, auch die Gerste ist aus regionalem Anbau. Und
wir haben einen eigenen Brunnen, ganz hier in der Nähe im
Mangfalltal. Man darf nicht unterschätzen, wie entscheidend
gutes Wasser fürs Bier ist. Und bei der Hefe haben wir
zwei Stämme, einen unter- und einen obergärigen für die
unterschiedlichen Biersorten. Dazu kommen dann handwerkliche Braukunst und ganz viel Liebe zu unserem Bier.“
Gebraut wird natürlich nach dem Bayerischen Reinheitsgebot.
Im Sudhaus, so Voggesser weiter, „werden Wasser und Malz,
das aus der Gerste erzeugt wird, zur Maische vermischt.
Jetzt wird die Temperatur langsam erhöht. Dieser Vorgang
hilft den Enzymen die Stärke, die im Malz enthalten
ist, aufzuspalten in Einfach- und Mehrfachzucker.
Als nächster Schritt folgt das Läutern, ebenfalls im Sudhaus.
Im Läuterbottich werden feste und flüssige Bestandteile
getrennt in das Zuckerwasser, das nun Würze genannt
wird, und den Treber. Nur die Würze verwenden und
behandeln wir in der Brauerei weiter. Den Treber geben
wir an Bauern, die ihn gerne als Viehfutter verwenden.
Die Würze wird eine dreiviertel Stunde gekocht,
währenddessen fügen wir den Hopfen zu.“ Hopfen, so
betont Voggesser, sei wichtig für den bitteren Geschmack
und das Aroma des Biers.
Anschließend wird gekühlt und zwar von fast 98 auf
acht bis neun Grad bei untergärigen Bieren und auf
18 Grad bei obergärigen Bieren. Die Abwärme, die dabei
entsteht, verwendet die Brauerei wieder. Überhaupt sind
Energieverbrauch und Energie sparen ein großes Thema
beim Bierbrauen.