BadAiblingDasMagazin_2026 - Magazin - Seite 53
Tradition & Brauchtum 53
In Bad Aibling ist immer etwas los. Zum Beispiel
Maibaum-Aufstellen und Pfingstvolksfest oder auch
das Irlachweiher-Fest der Bad Aiblinger Trachtenvereine. Dazu Konzerte und Festivals, Feste und
Märkte, Führungen und vieles mehr. Vielleicht
stellt sich so mancher die Frage, ob in Bad Aibling
auch mal gearbeitet wird. Natürlich, heißt die Antwort, und sogar reichlich. Aber wir nutzen gerne
jede Gelegenheit, das Leben zu genießen und zu
feiern. Dafür organisieren wir möglichst viele
Veranstaltungen von traditionell bayerisch bis ganz
international. Und nachdem man nicht gut alleine
feiern kann, sind Besucher und Gäste immer sehr
herzlich eingeladen: zum Bad Aiblinger Oldtimer
Festival, zum Bürger- oder Parkfest und zu vielen
anderen Anlässen. Wer mag, kann ein Museum
oder verschiedene Galerien besuchen oder eine der
zahlreichen Kulturveranstaltungen in Bad Aibling.
Im Brunnenhof des Kurhauses spielen jeden
Donnerstag im Sommer bayerische Volksmusiker
auf. Wer lieber klassische Musik hört oder lässiges
Open-Air-Feeling schätzt – und für jeden ist etwas
dabei. Sogar inter nationale Stars, die zu unserem
renommierten Gitarrenfestival „Saitensprünge“ im
November kommen.
Nicht nur die Gebirgsschützen feiern in Bad Aibling,
sondern auch die beiden Trachtenvereine.
sund:
Zünftig , echt, g’
zählt im
Christian Weigl er , Tanz
Tracht
Podcast, warum
t einfach
ch
ns
und Gemei af
hören!
guttun. Jetzt rein
„Die GebirgsLeutnant
Fähnrich
Josef
schützen rücken
Staudenmaier erklärt uns auch
zu vielen Verannoch seine Fahne: „Sie zeigt
staltungen aus.“
auf der einen Seite die Patrona
Josef
Bavariae. Sie wurde nach der
Staudenmaier
Vorlage der Muttergottes aus
der Wallfahrtskirche Tuntenhausen
geschaffen. Die andere Seite zeigt das
churbairische Wappen.“ Und hier findet sich dann der Löwe,
der das Wappen bewacht und also die Umgebung beobachtet.
GELEBTE TRADITIONEN
Staudenmaier hat wahrhaftig eine tragende Rolle bei den
Gebirgsschützen Aibling, denn die Fahne, die er bei jedem
Ausrücken auf der Schulter trägt, wiegt bald 20 Kilo.
Staudenmaier berichtet: „Ausgerückt wird etwa zum
Patronatstag oder zum Sebastianitag, denn das ist der
Schutzpatron der Gebirgsschützen. Auch an Fronleichnam
rückt die Kompanie geschlossen aus. Dabei wird das Allerheiligste von vier Schützen begleitet und der Salutzug schießt
einen dreifachen Salut. Nicht zuletzt wird zum Bad Aiblinger
Pfingstvolksfest sowie zu Ehren von Mitgliedern ausgerückt,
etwa zu runden Geburtstagen ab 50. Aber natürlich nur,
wenn die entsprechenden Mitglieder das auch wollen."
In Bad Aibling gibt es eine Reihe von Orten, an denen man
Spuren der Gebirgsschützen erkennt. Stolz sind Hecht
und Staudenmaier auf die Gebirgsschützenkapelle am
sogenannten Totenberg. Chronist Hecht berichtet: „Diese
Kapelle haben die Gebirgsschützen komplett aus eigener Kraft errichtet. Wir hatten damals alle entscheidenden
Handwerker als Mitglieder und haben die Arbeiten gemeinsam und ehrenamtlich organisiert. Ihre Ausstattung hat
Ehrenhauptmann Günter Hein geschaffen, er hat das Altarbild gemalt und die Heiligenfiguren gefasst.“ Fertig wurde
die Kapelle 1984. Im Jahr 2000 wurde ganz in der Nähe das
Milleniums-Kreuz errichtet, ebenfalls von der Kompanie
finanziert. Sehr beliebt bei den Bürgern der Kurstadt ist
das Armbrustschießen, zu dem die Gebirgsschützen jedes
Jahr einladen. Das Schießen auf historischen Schießständen
ist von einer ganz besonderen Atmosphäre geprägt und ein
schöner Anlass zum gemeinsamen Feiern.
